Chronologischer Lebenslauf

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28.08.1749 Johann Wolfgang Goethe wird in Frankfurt am Main geboren.

1765-1768 Goethe studiert Jurisprudenz in Leipzig.

1770-1771 Goethe führt sein Studium in Straßburg fort. Bekanntschaft mit Herder, Lenz und Friederike Brion, in die er sich verliebt hat. Es entstehen die Sesenheimer Lieder und das Heideröslein.

1771-1772 Promotion zum Lizentiaten der Rechte. Goethe arbeitet als Advokat in Frankfurt, Wanderers Sturmlied.

1772 Goethe lebt in Wetzlar und arbeitet als Praktikant am Reichskammergericht. Liebe zu Charlotte Buff, Mahomets Gesang und den Götz von Berlichingen werden fertiggestellt, Beginn des Urfaust (bis 1775).

1772-1775 Goethe lebt wieder in Frankfurt, Begegnung mit Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach, Clavigo (1774) und Die Leiden des jungen Werther (1773), mit dem Goethe auch über die Grenzen Deutschlands hinaus berühmt wird.

1773 Goethe trifft Maximiliane von Brentano, geb. Laroche. Häufiges Zusammensein mit Dichtern des Sturm und Drang.

1775 Reise in die Schweiz und Besuch bei Lavater in Zürich. Goethe ist für kurze Zeit mit Lili Schönemann verlobt. Später reist er nach Weimar.

1776 Goethe wird Geheimer Legationsrat. Während der ersten zehn Jahre übt Goethe fast ausschließlich staatspolitische Tätigkeiten aus. Er arbeitet an seiner Selbsterziehung, beginnt Tagebuch zu schreiben, betreibt Studien über Natur, Botanik und Geologie. Er schließt Bekanntschaft mit Wieland, Musäus und Bode. Es erscheint u.a. Wanderers Nachtlied

1777 Tod der Schwester Cornelia. Goethe unternimmt eine Harzreise, bei der er den Brocken besteigt. Er schreibt das Gedicht Harzreise im Winter.

1778 Einziger Aufenthalt in Berlin.

1779 Zweite Reise in die Schweiz. Als Minister in Weimar untersteht ihm die Direktion der Weimarischen Kriegs- und Wegebaukommission.

1782 Goethe wird  in den erblichen Adelsstand erhoben und wir zum Kammerpräsidenten ernannt. Umzug in das Haus am Frauenplan. Arbeit am Torquato Tasso und am Gedicht Der Erlkönig.

1784 Goethe entdeckt den Zwischenkieferknochen

1785 Goethe beginnt mit den botanischen Studien.

03.09.1786-Juni 1788 Über Karlsbad, München, Venedig, Rom, Neapel, Sizilien und zurück über Rom, Konstanz nach Weimar führt Goethes erste Italienreise.

1787 Goethe vollendet den Egmont und Iphigenie auf Tauris

1788 Nach seiner Rückkehr nach Weimar erfolgt der Bruch mit Charlotte von Stein. Er lernt Christiane Vulpius kennen und pflegt die Freundschaft zu Wilhelm von Humboldt. Erneute Arbeit am Faust. Goethe lässt sich von allen Regierungsgeschäften entlasten.

07.09.1788 Goethe begegnet zum ersten Mal Schiller in Rudolstadt. Dieses Treffen bleibt zunächst ohne Nachwirkung.

25.12.1789 Geburt des Sohnes August. Vollendung des Tasso.

1790 Seine zweite italienische Reise führt Goethe nach Venedig. Arbeit am Faust (Fragment), Versuch, die Metamorphose der Pflanzen zu erklären. Goethe beginnt mit seiner Farbenlehre. Abschluss der Römischen Elegien.

1791 Goethe leitet das Weimarer Hoftheater (bis 1817). Er fördert das Ensemblespiel und lässt hauptsächlich die eigenen Werke sowie Werke Schillers, Shakespeares, Lessings, Schlegels, Voltaires u.a. aufführen. Beginn am Wilhelm Meister.

1792 Goethe nimmt am Feldzug gegen Frankreich teil.

1794 Ein Gespräch über die Urpflanze begründet die Freundschaft mit Schiller, wobei Schiller den positiven Gedankenaustausch eröffnet. In einem Brief vom 23.08. zieht Schiller die Bilanz der Existenz Goethes und stellt seine eigenen Stärken, denen des anerkannten Meisters gegenüber. Durch Schiller aktiviert Goethe erneut seine künstlerischen Ambitionen.

1795 Aufenthalt in Karlsbad. Die Bände 1 und 2 von Wilhelm Meisters Lehrjahren erscheinen.

1796 Die Bände 3 und 4 von Wilhelm Meisters Lehrjahren erscheinen.

1797 Dritte Reise in die Schweiz. Zusammen mit Schiller gibt Goethe die Xenien in Schillers Musenalmanach heraus. Auf Drängen Schillers arbeitet er weiter am Faust.

1798 Das neue Theater wird eingeweiht mit Schillers Wallenstein, den Schiller bis 1799 noch mit kleinen Änderungen versieht. Mit dieser Aufführung beginnt die klassische Epoche des Weimarer Theaters.

1804 Goethe gründet die Jenaische Allgemeine Literatur Zeitung.

1805 Tod Schillers. Goethe verfaßt einen Epilog auf Schillers Glocke.

1806 Goethe vollendet Faust I. und heiratet Christiane Vulpius. Von nun an begibt sich Goethe jährlich zum Sommerurlaub nach Karlsbad (bis 1819).

1807 Goethe arbeitet in der folgenden Zeit an Wilhelm Meisters Wanderjahren, Begegnung und Liebe zu Minna Herzlieb.

1808 Goethes Mutter stirbt. Auf dem Erfurter Fürstentag begegnet er Napoleon I.

1810 Goethes Farbenlehre erscheint.

1811 Goethe vollendet sein autobiographisches Werk Dichtung und Wahrheit. (4 Teile)

1814 Reisen an den Rhein. Liebe zu Marianne von Willemer.

1815 Goethe wird Erster Minister. Zu seinen Aufgaben gehört die Oberaufsicht über die Anstalten für Kunst und Wissenschaft.

1816 Christiane von Goethe stirbt.

1817 Die Italienische Reise (2 Teile) erscheint. Goethe legt die Leitung des Weimarer Hoftheaters nieder.

1819 Der West-östliche Divan wird veröffentlicht.

1819-1823 In den Sommermonaten reist Goethe zur Erholung nach Marienbad.

1821 Johann Peter Eckermann wird von Goethe als Sekretär eingestellt.  Die erste Fassung von Wilhelm Meisters Wanderjahren entsteht.

1823 Goethe wirbt in Marienbad um die achtzehnjährige Ulrike von Levetzow,  Marienbader Elegie.

1828 Herzog Carl August stirbt.

1829 Der Faust I. wird in Braunschweig uraufgeführt. Goethe schreibt an der erweiterten Fassung  von Wilhelm Meisters Wanderjahren.

27.10.1830 Goethes Sohn August stirbt in Rom.

1831 Vollendung von Faust, der Tragödie Zweiter Teil.

22.03.1832 Goethe stirbt in Weimar und wird in der dortigen Fürstengruft beigesetzt.

1833 Faust II. wird gedruckt.